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Pressemitteilung Nr. 062
München, 03.03.2025

FÜRACKER: GROßBRAND IN DER RESIDENZ MÜNCHEN JÄHRT SICH ZUM 275. MAL
Wertvolle Gebäudeteile wurden am 5. März 1750 zerstört // Prachtvolles Cuvilliés-Theater geht aus Zerstörung hervor

„Der verheerende Großbrand in der Residenz jährt sich in diesem Jahr zum 275. Mal. Trotz seines Ausmaßes war er gleichzeitig auch Grundsteinleger für ein kulturelles Meisterwerk: das Cuvilliés-Theater. Der Bau dieses prachtvollen Theaters ist ein eindrucksvolles Beispiel, wie aus großen Herausforderungen neue Chancen erwachsen können. Das Cuvilliés-Theater hat sich als unverzichtbarer Teil unserer bayerischen Theatertradition etabliert und begeistert bis heute mit dem dort gebotenen Kulturangebot und seinen prunkvollen Räumlichkeiten unzählige Besucherinnen und Besucher. Kultur ist in Bayern fest verankert – sie bereichert das gesellschaftliche Leben und ist Teil unserer Identität,“ so Finanz- und Heimatminister Albert Füracker anlässlich des 275. Jahrestags des Großbrands in der Residenz München am 5. März.

Am 5. März 1750 zerstörte ein Großbrand in der Residenz München mehrere bedeutende Gebäudeteile, darunter den Georgssaal mit seinem Historienzyklus, die gotische Georgskapelle und die Hofapotheke. Dabei kamen tragischerweise auch 9 Menschen ums Leben. Der Brand war bereits der dritte innerhalb von 76 Jahren in der Residenz. Er führte dazu, dass Kurfürst Max III. Joseph den Bau eines neuen Hofopernhauses – des Cuvilliés-Theaters – anordnete. Dieses wurde unter der Leitung des Hofarchitekten François Cuvilliés d. Ä. in der Nähe der Residenz errichtet und bereits drei Jahre später, am 12. Oktober 1753, eingeweiht.

Das Cuvilliés-Theater ist bekannt für seine kostbare, original erhaltene Innenausstattung aus weiß-goldenen Schnitzereien und zählt zu den größten Kunstdenkmälern des süddeutschen Rokokos. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Theatergebäude zerstört, die zu dieser Zeit ausgelagerte Innenausstattung blieb erhalten. Nach Kriegsende wurde das Raumkunstwerk 1958 im klassizistischen Apothekenstock der Residenz neu eingerichtet, fast an der Stelle, an der das Feuer vor 275 Jahren seinen Ursprung hatte. Es dient bist heute als begehrte Bühne für Konzerte und Theatervorstellungen.


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